Freitag, 20. Juni 2008

Überraschung in der Morgenstunde

Als ich heute morgen zum Fenster hinausschaute, traute ich meinen Augen nicht: Denn direkt davor tat sich plötzlich ein ungewohnter Blätterwald auf.
Ein Teil des Baumes, der hinter dem Haus im Garten stand, war irgendwann in den frühen Morgenstunden umgefallen und streckte seine Äste nun geradezu in mein Fenster, ich brauchte eigentlich nur die Hand ausstecken, und konnte Vogelbeeren pflücken. Da hab ich vielleicht dumm geschaut.


Inzwischen war jemand da, und hat ihn ganz umgesägt. Vor meinem Fenster prangt jetzt ein riesiges Loch, und ich habe nun den langweiligen Ausblick auf einen Parkplatz samt hässlicher, gelblich-verblichener, fensterarmer Nachbarhausfassade. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich mich an die neue Aussicht aus meinem Fenster gewöhnen werde, es sieht einfach nur leer draußen aus.

Es tut mir wirklich leid um den Baum. Wenn ich am Schreibtisch saß, hatte ich immer einen tollen Ausblick auf die Vögel in seinen Zweigen und im Winter, wenn die Sonne sehr tief stand, haben seine Äste wunderbar seltsame Muster auf meine Zimmerwand gemalt.

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