Freitag, 29. August 2008

An eine größere Herausforderung...

... habe ich mich endlich gewagt. Ich fand Runos Babypuppen zwar wirklich süß, doch mit einem Auge habe ich immer auf die anderen Schnitte geschaut, die erwachseneren, längeren Ausgaben.

Doch dass Runo ihren Schnitt als "ziemlich schwierig" einstufte hielt mich als Nähanfängerin doch noch wirklich davon ab. An etwas "ziemlich schwieriges" traute ich mich eigentlich noch nicht heran.

Aber jetzt, nach mehreren (mehr oder weniger) erfolgreichen Puppen mit Baby-Maßen habe ich mich endlich an dem ersehnten Schnitt versucht: Tall Boy

Ich hab den Schnitt - wie bei Baby Doll auch - etwas verkleinert, immerhin erfordert meine kleine Wohnung auch kleine Puppen;) Das machte die Sache natürlich für die detailreichen Sachen wie Ohren und besonders für Finger nicht gerade einfacher, aber nach Stunden von eifrigem Gefriemel und Genestel (in denen ich oft kurz davor stand, einfach alles stinksauer in die Ecke zu schmeißen und nie wieder anzusehen) war er endlich fertig:
.

Mein erster Großer, zwar noch mit einigen Schönheitsfehlern, aber einfach nur zum Knuddeln süß.

Ein paar Detail-Fotos werde ich noch nachliefern.

Montag, 25. August 2008

Nähfieber?

Gestern Abend ging ein wirklich nähintensives Wochenende zu Ende. (Ich bin inzwischen übrigens mit meinem Buch fertig, muss man anmerken)

Zuerst habe ich aus den Stoffresten passend zu meinem Strickbeutel noch eine Hülle für meinen mp3-Player gemacht - groß genug, dass auch die Ohrhörer noch in der Hülle Platz finden.
Dazu entstand gleich noch ein Schlüsselanhänger.


Ebenso in flieder-braun entstand der Prototyp für eine Buchhülle, wie sie mir schon lange vorschwebt. Ich bin zwar noch nicht ganz zufrieden - elastischer Stoff ist vielleicht nicht so das Wahre und am Buchrücken muss ich auch noch arbeiten, aber es soll ja auch bloß ein Prototyp sein. Den Grundschnitt allerdings werde ich so lassen.


Überraschenderweise fand ich auch noch Zeit dafür, zwei Haarbänder zu machen. Das obere ist nach dieser Seite hier hergestellt. Die Schleife am Hinterkopf ist nur Verzierung, gehalten wird das Ganze allein durch das Gummiband dahinter. Beim unteren Haarband habe ich die Schleife weggelassen, und dafür mit einem einzelnen Knopf herumexperimentiert, den ich noch übrig hatte.


So, ich werde mich jetzt noch einmal an meine Nähmaschine setzen. Ich bereite gerade ein Geschenk für jemand sehr Lieben vor. Was es ist? Das kann noch nicht verraten werden...

Sonntag, 24. August 2008

Strickzeugaufbewahrung

So.
Mein Strickzeug-Aufbewahrungs-Beutel ist fertig und mit Knopf versehen.



Er hat eine runde Basis und bietet Platz für zwei Wollknäuel plus Strickzeug.
In einer kleinen Innentasche kann man ungebrauchte Stricknadeln unterbringen.



Ich wollte eigentlich schon lange so einen Beutel nähen, weil ich Plastiktüten schon immer doof fand, und ich das Strickzeug aber auch nicht einfach so in die Handtasche stecken wollte.

Bisher hat es sich allerdings nie ergeben, immer war irgendetwas anderes Wichtigeres oder Interessanteres zu nähen.

Donnerstag, 21. August 2008

Lesefutter nach Lonstergeschmack

Eigentlich mache ich zur Zeit gerade Praktikum und habe deshalb nur Zeit für ziemlich wenig.
Trotz Zeitmangels habe ich mir dieses Buch gekauft, da es mir beim Einkaufen in mehreren Geschäften immer wieder aufdringlich ins Auge gesprungen ist:

STARDOC von S.L.Viehl


Natürlich weckte das bei mir als Sci-Fi-liebendes, Ärzte-Roman-lesendes Monster sofort Interesse - wann findet man schon einmal ein Buch, das beides miteinander vereint - also einen Science-Fiction-Ärzte-Roman? So hab ich es halt mitgenommen, obwohl ich am Anfang ziemlich enttäuscht war, dass es aus der Ich-Perspektive erzählt wird.
Romane, die in der dritten Person geschrieben sind, waren mir schon immer lieber.

Aber nach ein paar Seiten hab ich mich schon daran gewöhnt, und inzwischen habe ich das Buch regelrecht verschlungen - ich konnte es keine Sekunde aus der Hand legen, äußerst spannend!
(wie praktisch ist es da, dass Stardoc sich nicht als einzelnes Buch, sondern als Serie präsentiert)

So gibt es ansonsten nicht mehr viel zu präsentieren, Lonster war immerhin die ganze Freizeit mit der Nase in den Seiten vergraben. Für mein Strickzeug habe ich mit einem Beutel begonnen, weil ich es leid bin, das Strickzeug immer in kleinen Plastiktüten herumzutragen, durch die sich dann die Stricknadeln zu bohren pflegen...
Fertig ist er noch nicht ganz, ich muss erst noch irgendwoher fliederfarbene Knöpfe besorgen...

Donnerstag, 7. August 2008

Ein weiterer Mitbewohner in Lonsters WG

Gleich zweifach hat es sich ein neuer Mitbewohner in meinem Zimmer gemütlich gemacht, einmal als moppeliger, 45cm großer Puppenjunge, und einmal als zehn Zentimeter großer Hosentaschenheld.



Der Kleine bringt seine eigene Filzbierflasche mit. Er hat Haare aus Kunstfell und einen Irokesenschnitt aus Wolle. Die selbe Wolle habe ich beim größeren Exemplar mühevoll per Hand auf den Kopf geknotet, so ein großes Stück Fell habe ich einfach nicht in der passenden Farbe und im erschwinglichen Preisrahmen gefunden.

Er trägt Jeans, Chucks (es sollen zumindest Chucks sein) und beim größeren Exemplar ist das Wort STUDENT mit Bügelfarbe aufgeklebt. Natürlich ist er das Spaßgesicht der Truppe^^.

Montag, 4. August 2008

Tomatennadelkissen

Da immer mein Bett oder andere armselige Dinge für meine Näh-Eskapaden herhalten durften und des Öfteren mit Nadeln nur so gespickt waren, war es schnell klar: Das Monster braucht ein Nadelkissen. Und da man sich sowieso andauernd mit Nähen beschäftigt - wieso also keines selbermachen?

Ich hatte schon ziemlich schnell eine genaue Vorstellung davon, wie mein Nadelkissen denn auszusehen hatte - eine Tomate sollte es sein.
So entstand innerhalb kürzester Zeit aus rotem Filz endlich ein Nadelkissen, vermutlich sehr zur Freude meiner anderen Einrichtungsgegenstände.



Der Schnitt ist sehr einfach, ein Körper aus sieben Kreissegmenten, garniert mit einem grünen Filzrest und einem Stück gerollten Filz als Strunk. Um eine etwas flachere Form zu bekommen, habe ich von oben nach unten mehrere Male mit einer langen Nadel durchgestochen und den Faden festgezogen. Gefüllt ist die Tomate mit Stoffresten.